Lange Putter dürfen ab 2016 nicht mehr am Körper fixiert werden!
Zuerst eine Klarstellung für alle, die einen langen Putter verwenden: Sie müssen keinen neuen Putter kaufen, sondern Sie müssen nur eventuell den Gebrauch dieses Gerätes ändern, das heißt Änderung Ihres Putt-Stils. Die langen Putter (Belly- und Broomstick-Putter) werden nicht verboten, das Handling wird aber streng reglementiert.
Der Royal & Ancient Golf Club und die U.S. Golf Association verabschiedeten die Regel 14-1b, welche dem Spieler verbietet, den Schläger mit dem Körper zu verankern, zu verbinden, sei es “direkt” oder mit einem “anchor point”.
Die neue ab 1. Januar 2016 geltende Regel 14-1b lautet im Original:
In making a stroke, the player must not anchor the club, either “directly” or by use of an “anchor point”.Note 1: The club is anchored “directly” when the player intentionally holds the club or a gripping hand in contact with any part of his body, except that the player may hold the club or a gripping hand against a hand or forearm.
Note 2: An “anchor point” exists when the player intentionally holds a forearm in contact with any part of his body to establish a gripping hand as a stable point around which the other hand may swing the club.
Zur Erinnerung die Regel 14: Nach dem Ball muss ehrlich mit dem Schlägerkopf geschlagen und es darf nicht gestoßen, gekratzt oder gelöffelt werden.
Beim Golfen soll daher ab 2016 gemäß den Regeln “ein ehrlicher Schlag nach dem Ball” ausgeführt werden. Dieser Kernsatz soll zementiert werden. Zu viele Experten sind der Meinung, dass mit einem Belly- oder Broomstick-Putter kein im Sinne der Regeln “ehrlicher Golfschlag” gemacht wird. Deshalb haben sich die obersten Regelinstanzen nicht der Länge des Putters angenommen, sondern die Handhabung dieser Schläger.
Klar ist auch, dass die neue Regel sowohl für Amateure als auch für Profis gilt.
Verboten ist das so genannte “anchoring”, das Verankern des Putters während der
Schlagbewegung mit einem anderen Körperteil. Auch die Technik von Bernhard Langer, nur einen Teil des Schlägers am Körper zu fixieren, wäre also ab 2016 nicht mehr zulässig.
Die geplante neue Regel 14-1b verbietet also Schläge, bei denen der Schläger oder eine Hand den Körper des Spielers berühren, oder bei denen ein Unterarm gegen den Körper gehalten wird, um den Schläger zu fixieren oder abzustützen.
Quelle der Bilder:
http://www.randa.org06. Nov 2015