„Lebensraum Golfplatz – Wir fördern Artenvielfalt“
Darum geht es beim Pilotprojekt
Lebensraum Golfplatz – Wir fördern Artenvielfalt, das Pilotprojekt baden-württembergischer Golfanlagen, des Umweltministeriums Baden Württemberg, des Baden-Württembergischen Golfverbandes und des Deutschen Golf Verbandes hat das Ziel, die vorhandenen Biodiversitätsflächen auf baden-württembergischen Golfanlagen quantitativ und qualitativ auszubauen. Durch die Kooperation mit dem Umweltministerium werden die Golfanlagen bzw. die umgesetzten Maßnahmen erstmals Teil der Naturschutzstrategie des Landes Baden- Württemberg und erhalten dadurch eine neue Wahrnehmung der Sportart Golf in Politik und Gesellschaft. Die Teilnahmebedingungen für das zunächst auf zwei Jahre angelegte Pilotprojekt sind so ausgelegt, dass möglichst viele Clubs teilnehmen und profitieren können.
Der Lebensraum ist ein wertvolles Gut, gerade in stark industrialisierten Ländern wie Deutschland. Der Mensch und sein Bedarf an hochspezialisierten Flächen (Industrie, Landwirtschaft, Wohnen, Arbeiten, Verkehr etc.) schränken den Lebensraum für Flora und Fauna immer weiter ein. Die Folge: ein dramatischer Rückgang an naturnahen Lebensräumen und biologischer Vielfalt. Gerade im Vergleich mit anderen Flächennutzungskonzepten sind Golfplätze einerseits wichtige Naherholungsgebiete für sportinteressierte Menschen, gleichzeitig aber auch zunehmend biodiverse Rückzugsorte für Tiere und Pflanzen, die immer größere Schwierigkeiten haben, adäquate Lebensräume ungestört zu finden und zu besiedeln.
Golfanlagen sind in besonderer Weise mit dem Schutz der Natur und dem Erhalt der Umwelt verbunden. Dazu trägt bereits heute jede Golfanlage in ganz unterschiedlicher Form und Intensität bei. Golf ist daher auch viel mehr als nur ein sportliches Freizeitvergnügen - Golf verbindet als einzige Sportart die sportliche Aktivität mit dem Erhalt und der Förderung biologischer Vielfalt.
Warum wir als Golfanlage unbedigt teilnehmen sollten!
Golf als Outdoorsport ist dem Schutz der Natur und der Umwelt in ganz besonderer Weise verbunden. Bereits heute schaffen wir auf den Flächen, die nicht unmittelbar zum Spielbetrieb unserer Golfanlagen gehören, wertvolle Lebensräume für Fauna und Flora und leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt.
Golf ist die einzige Outdoor-Sportart, die mit ihren Sportanlagen die biologische Vielfalt fördern und unterstützen kann!
Image - Mitgliederbindung/Mitgliedergewinnung
Indem wir das Naturerlebnis betonen, werten wir die Golfanlage als kostbaren Freizeitraum auf.
Durch die Mitgliedschaft in einem Golfclub tragen Golfspieler unmittelbar zur Schaffung und zum Erhalt dieser wertvollen Lebensräume auf unseren Golfanlagen bei. Dies stellt einen Mehrwert dar, weshalb Golf als naturnahe Sportart für Mitglieder, Gäste und Interessenten attraktiver wird.
Wahrnehmung in der Gesellschaft
Mit diesem Projekt können wir die Einstellung zum Golfsport in der Gesellschaft grundlegend verändern! Golf wird künftig als naturnahe Sportart wahrgenommen, die zur Schaffung und zum Erhalt wertvoller Lebensräume für Pflanzen und Tiere und damit zum Artenschutz beiträgt. Diese neue Perspektive trägt zur Imageverbesserung des Golfsports bei!
Die Teilnahme am Projekt bietet uns die Chance zur Begegnung und Zusammenarbeit mit regionalen Naturschutz Organisationen. Bei diesen können wir eine positive Grundhaltung gegenüber dem Golfsport schaffen und von deren Netzwerken und Know-how profitieren.
Akzeptanz bei Behörden
Mit der Teilnahme an dieser einmaligen Kooperation sorgen wir für mehr Akzeptanz bei den Behörden und sichern uns unsere Handlungsfähigkeit als Partner im Bereich Naturschutz und Naturbildung
Das Umweltministerium sensibilisiert die Behörden vor Ort, indem der positive Beitrag der Golfanlagen zur Förderung der Artenvielfalt an diese aktiv kommuniziert wird. Diese Unter-stützung hilft uns beim Betrieb unserer Golfanlage vor Ort.
Die Kooperationsvereinbarung der baden-württembergischen Golfanlagen, des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg sowie des Baden-Württembergischen und Deutschen Golf Verbandes finden Sie hier zum Download.
Kooperation Umweltministerium BaWü mit DGV und BWGV
2019 Kooperation Umweltministerium BaWü mit DGV und BWGV.pdf (405,8 KiB)